Phu Quoc Longbeach
Beinah wäre auf Phu Quoc wie schon im letzten Jahr außer jeder Menge Sonne, Massagen am Strand, jeder Menge Seafood-Barbeque und Erholung am Strand nicht viel passiert. Und das reicht ja auch fast. Könnte ich mich dran gewöhnen. Aber nur fast. In Julia aus England habe ich seit Kep eine nette und lustige Reisebegleitung gefunden. Sie ist ein Jahr unterwegs und wir gehen uns schon seit fast zwei Wochen nicht auf die Nerven. Und sie hatte die Idee auf Phu Quoc Motorbikes zu mieten und quer über die Insel zu fahren. Keine schlechte Idee und mitten im Dschungel halten wir unabhängig voneinander an. Ein kleiner Pfad der von der roten Sandpiste weg in den Dschungel führt hat es uns angetan. Ein kurzes Abwägen und die Gewissheit das wir ja zu zweit sind lässt uns mitten durch den Dschungel fahren. Ich fühle mich ein bisschen wie bei LOST nur haben wir halt Motorbikes. Der Pfad ist super, die Bikes sind gut und es macht Spass. Dann erreichen wir das Ende des Pfades, ein paar Hunde stürmen auf uns zu, eine kleine Farm mitten im Dschungel.
Im Dschungel
Der Saustall der Monkeylady
Die Hunde sind ein bisschen aggressiv, offensichtlich Wachhunde und wir wollen uns schleunigst aus dem Staub machen. Bis eine kleine Frau um die Ecke kommt. Ihr Alter ist schwer zu schätzen, sie lächelt und freut sich. Seit sie da ist und freundlich Hello sagte sind die Hunde extrem ruhig und kommen mir eher vor wie Schosshunde. Ein Mann kommt um die Ecke. Ein Tierarzt, der gerade die Sau künstlich befruchtet hat. Beide sind unglaublich freundlich und sprechen kein englisch. Wir sollen uns setzen, so viel verstehen wir. Wir setzen uns, die Lady die später nur noch Monkey-Lady heissen wird bringt eine große Schale Erdnüsse und schneidet eine Mango auf. Der Tierarzt erzählt uns nebenher Geschichten in Viet. Sie scheinen lustig zu sein. Er lacht zumindest. Wir kriegen grünen Tee und jede Menge Tiere laufen ums rum. Hühnchen, Hunde, Katzen, ein riesiger Hahn mustert uns misstrauisch und man hört die Sau ein bisschen unglücklich quietschen und die Kühe muhen. Die Monkey-Lady zeigt uns erst Bilder von ihren Kindern und ihrem Mann, den es scheinbar nicht mehr gibt. Wir merken wie einsam sie hier draußen ist, aber es ist beeindruckend. Sie ist fast komplett Selbstversorger, später bekommen wir mit wie sie den Tierarzt in Naturalien bezahlt. Sie holt zwei riesige Einmachgläser aus dem Regal. In einem sind sehr offensichtlich große Schlangen, Seepferdchen, Echsen und Rattenschwänze in reichlich Alkohol eingelegt.
Kobra- und Monkeywhiskey
Nicht ungewöhnlich in diesem Teil der Welt, Kobraschnaps kann man hier überall kaufen. Das andere ist weniger offensichtlich. Etwas das wie aufgeschnittenes Holz aussieht, sonst ist nicht viel zu erkennen. Und eine Literflasche mit Beeren fermentiert zu Alkohol. Wir müssen alles probieren. Und selbstverständlich denkt man darüber nach abzulehnen aber das geht einfach nicht. Diese Frau war so glücklich über unseren „Besuch“, so einsam und freundlich es wäre ein Affront gewesen. Also haben wir genippt. Sehr starker Whiskey. Kein besonderer Geschmack. Sie gibt uns zu verstehen, dass das gegen alle möglichen Krankheiten hilft, der Tierarzt schüttet sich eine Tasse aus dem undefinierbaren Einmachglas nach dem anderen rein. Sie hat ein kleines Gästebuch in das wir schreiben, es scheinen sich immer mal wieder Leute hierher zu verirren. Wahrscheinlich liegen alle vergraben hinter der Hütte. Julia hat eine britische Briefmarke dabei die sie der alten Dame schenkt und sie freut sich ein Loch in den Bauch.
Und dann zeigt sie uns warum der Monkey-Whiskey so heißt wie er heißt. Sie holt doch tatsächlich einen toten Affen aus dem Glas! Ausgenommen, ohne Fell. Hätte ich Frühstück gehabt, wäre es mir wohl hoch gekommen. So lächeln wir nur freundlich und zum Abschied gibt sie uns noch eine Flasche Beerenschnaps mit. Sie will uns kaum gehen lassen und sie will kein Geld.
Warum der Monkeywhiskey Monkeywhiskey heißt
Die Monkeylady
Ein irres Erlebnis und unvergesslich! Alleine hätte ich das nie gemacht.
Mittlerweile sind wir in Saigon angekommen, quasi der Ort in dem letztes Jahr alles begann. Ich sitze in meiner Lieblingsbar, dem Le Pub und denke daran, wie ich den Monkey-Whiskey trank. Gar nicht mal so schlecht mein Leben.
Phu Quoc Longbeach
Beinah wäre auf Phu Quoc wie schon im letzten Jahr außer jeder Menge Sonne, Massagen am Strand, jeder Menge Seafood-Barbeque und Erholung am Strand nicht viel passiert. Und das reicht ja auch fast. Könnte ich mich dran gewöhnen. Aber nur fast. In Julia aus England habe ich seit Kep eine nette und lustige Reisebegleitung gefunden. Sie ist ein Jahr unterwegs und wir gehen uns schon seit fast zwei Wochen nicht auf die Nerven. Und sie hatte die Idee auf Phu Quoc Motorbikes zu mieten und quer über die Insel zu fahren. Keine schlechte Idee und mitten im Dschungel halten wir unabhängig voneinander an. Ein kleiner Pfad der von der roten Sandpiste weg in den Dschungel führt hat es uns angetan. Ein kurzes Abwägen und die Gewissheit das wir ja zu zweit sind lässt uns mitten durch den Dschungel fahren. Ich fühle mich ein bisschen wie bei LOST nur haben wir halt Motorbikes. Der Pfad ist super, die Bikes sind gut und es macht Spass. Dann erreichen wir das Ende des Pfades, ein paar Hunde stürmen auf uns zu, eine kleine Farm mitten im Dschungel.
Im Dschungel
Der Saustall der Monkeylady
Die Hunde sind ein bisschen aggressiv, offensichtlich Wachhunde und wir wollen uns schleunigst aus dem Staub machen. Bis eine kleine Frau um die Ecke kommt. Ihr Alter ist schwer zu schätzen, sie lächelt und freut sich. Seit sie da ist und freundlich Hello sagte sind die Hunde extrem ruhig und kommen mir eher vor wie Schosshunde. Ein Mann kommt um die Ecke. Ein Tierarzt, der gerade die Sau künstlich befruchtet hat. Beide sind unglaublich freundlich und sprechen kein englisch. Wir sollen uns setzen, so viel verstehen wir. Wir setzen uns, die Lady die später nur noch Monkey-Lady heissen wird bringt eine große Schale Erdnüsse und schneidet eine Mango auf. Der Tierarzt erzählt uns nebenher Geschichten in Viet. Sie scheinen lustig zu sein. Er lacht zumindest. Wir kriegen grünen Tee und jede Menge Tiere laufen ums rum. Hühnchen, Hunde, Katzen, ein riesiger Hahn mustert uns misstrauisch und man hört die Sau ein bisschen unglücklich quietschen und die Kühe muhen. Die Monkey-Lady zeigt uns erst Bilder von ihren Kindern und ihrem Mann, den es scheinbar nicht mehr gibt. Wir merken wie einsam sie hier draußen ist, aber es ist beeindruckend. Sie ist fast komplett Selbstversorger, später bekommen wir mit wie sie den Tierarzt in Naturalien bezahlt. Sie holt zwei riesige Einmachgläser aus dem Regal. In einem sind sehr offensichtlich große Schlangen, Seepferdchen, Echsen und Rattenschwänze in reichlich Alkohol eingelegt.
Kobra- und Monkeywhiskey
Nicht ungewöhnlich in diesem Teil der Welt, Kobraschnaps kann man hier überall kaufen. Das andere ist weniger offensichtlich. Etwas das wie aufgeschnittenes Holz aussieht, sonst ist nicht viel zu erkennen. Und eine Literflasche mit Beeren fermentiert zu Alkohol. Wir müssen alles probieren. Und selbstverständlich denkt man darüber nach abzulehnen aber das geht einfach nicht. Diese Frau war so glücklich über unseren „Besuch“, so einsam und freundlich es wäre ein Affront gewesen. Also haben wir genippt. Sehr starker Whiskey. Kein besonderer Geschmack. Sie gibt uns zu verstehen, dass das gegen alle möglichen Krankheiten hilft, der Tierarzt schüttet sich eine Tasse aus dem undefinierbaren Einmachglas nach dem anderen rein. Sie hat ein kleines Gästebuch in das wir schreiben, es scheinen sich immer mal wieder Leute hierher zu verirren. Wahrscheinlich liegen alle vergraben hinter der Hütte. Julia hat eine britische Briefmarke dabei die sie der alten Dame schenkt und sie freut sich ein Loch in den Bauch.
Und dann zeigt sie uns warum der Monkey-Whiskey so heißt wie er heißt. Sie holt doch tatsächlich einen toten Affen aus dem Glas! Ausgenommen, ohne Fell. Hätte ich Frühstück gehabt, wäre es mir wohl hoch gekommen. So lächeln wir nur freundlich und zum Abschied gibt sie uns noch eine Flasche Beerenschnaps mit. Sie will uns kaum gehen lassen und sie will kein Geld.
Warum der Monkeywhiskey Monkeywhiskey heißt
Die Monkeylady
Ein irres Erlebnis und unvergesslich! Alleine hätte ich das nie gemacht.
Mittlerweile sind wir in Saigon angekommen, quasi der Ort in dem letztes Jahr alles begann. Ich sitze in meiner Lieblingsbar, dem Le Pub und denke daran, wie ich den Monkey-Whiskey trank. Gar nicht mal so schlecht mein Leben.