Es ist etwas ruhig geworden hier. Bis auf meinen jährlichen – immer ausgedehnteren Winteraufenthalt in Mexiko – gab es tatsächlich seit Sumatra reiseseitig nicht viel zu berichten. Ich habe mir aber fest vorgenommen hier wieder etwas aktiver zu werden, schließlich gibt es nicht nur die großen “Abenteuer” sondern auch immer mal wieder kleine Trips und Reisen und soviel zu reflektieren.
Meine erste kleine Reise dieses Jahr war für mich etwas ungewöhnlich. Im Winter in Mexiko hat mein Partner die Idee aufgeworfen, diesen Sommer doch endlich mal im Roten Meer zu tauchen. Das wollten sowohl er als auch immer mal ausprobieren, aber irgendwie kam es nicht dazu. Ich bin kein Pauschalurlauber und alles was ich mir unter einem Tauchurlaub in Ägypten vorgestellt habe hat mich eher abgeschreckt. Für ihn ist Ägypten bezüglich der Anreise eher eine Herausforderung. Im Februar haben wir begonnen Ägypten im Sommer ernsthaft in Betracht zu ziehen. Der Juli sollte es werden, nicht ganz optimal für unser Reiseziel da es dort zu dieser Zeit extrem heiß ist, aber die Rahmenbedingungen haben das mehr oder weniger diktiert.
Ich habe mich also auf die Suche gemacht. Ich weiß nicht mehr genau wie ich auf den Orca Diveclub Safaga gestoßen bin, aber nach etwas googeln und einigen Rezensionen fanden wir das Orca Village und den Orca-Tauchshop am sympathischsten. Und die Wahl hat sich als echter Glücksfall erwiesen. Etwas komisch fühlte es sich für mich zwar an eine Pauschalreise zu buchen aber man muss auch mal aus seiner Komfortzone treten. Meine Komfortzone ist eben eher außer dem Flug und einer generellen Idee nicht allzu viel vorher festzulegen. Aber so haben wir für diesen Trip über ActionSport ein Paket gebucht und auch wenn ich vorher etwas skeptisch war war alles wunderbar und genau richtig für die begrenzte Zeit und für die Ansprüche die wir an diesen Urlaub hatten.
Von Frankfurt aus ging es los in einem Pauschalurlaub-Bomber nach Hurghada. Das Flugzeug ist voll, alt und ungemütlich aber für einen gerade mal 4-stündigen Flug braucht es ja auch keinen großen Luxus. In Hurghada angekommen und von einem Fahrer des Orca Village in einem Minibus abgeholt fahren wir auf dem Weg nach Safaga an einigen großen Hotelanlagen vorbei die für mich Horror sind. Ich meine das nicht despektierlich, jeder hat eine andere Art Urlaub zu machen und einen anderen Anspruch wie er diesen verbringen möchte. Für mich ist ein All-inklusive Hotel mit Wasserpark und einer Auswahl typisch deutscher Gerichte am Essensbuffet einfach nichts. Entsprechend erleichtert sind wir, als wir im Orca-Village ankommen.
Die Unterkunft – Orca Village
Das Orcavillage
Wir haben ein kleines aber sehr feines Bungalow direkt am Strand, die Anlage ist gemütlich und nicht allzu groß. Die Wege, sowohl zum Tauchcenter als auch zum Essensraum wo wir in Halbpension Frühstück und Abendessen bekommen sind kurz. Es gibt eine kleine nette Strandbar in der wir nach dem Tauchen ein Bier bekommen können und alle sind sehr nett und zuvorkommend. Mein kanadischer Partner spricht kein deutsch und auch wenn hier eher deutsch als englisch gesprochen wird klappt alles wunderbar und jeder gibt sich viel Mühe, damit wir einen angenehmen Aufenthalt haben.
Das Bungalow wird täglich sauber gemacht und alles ist sehr ordentlich. Das Essen ist in Ordnung aber unspektakulär und uns oft ein wenig “zu deutsch”. Ich bin es nicht gewohnt auf Reisen immer zur gleichen Zeit, am gleichen Ort, am gleichen Tisch zu essen aber für 11 Tage ist das schon in Ordnung und wir haben es uns ja so ausgesucht.
Außer meinem Kanadier sind alle Gäste deutsch, auch das bin ich nicht gewohnt. Aber auch das haben wir uns schon vorher gedacht.
Das Tauchcenter – Orca Diveclub Safaga
Das Orca Divecenter
Elf Nächte sind wir dort, zehn Tauchtage machen wir und sind somit tagsüber jeden Tag auf dem Boot. Deswegen sind wir hier. Und ein bisschen wegen der Sonne. Alle Mitarbeiter sind wahnsinnig nett und hilfsbereit. Wir checken bei Rashidy ein und bekommen Körbe für unsere Ausrüstung, die wir nach dem Tauchen im Trockenbereich aufhängen können. Morgens packen wir einfach alles in die Kiste die dann aufs Boot gebracht wird. Die Bootscrew ist toll, verbreiten viel gute Laune und achtet immer darauf, ob jemand Hilfe braucht. Ein Tauchtag mit zwei Tauchgängen ist hier wirklich ein Tauchtag, der um 9:00 Uhr startet und bis ca. 16:30 Uhr, manchmal 17 Uhr geht. Das Boot ist groß genug und hat ein gemütliches Sonnendeck (mit Schattenplätzen). Optional kann man auf dem Boot Lunch bekommen und das ist wirklich sehr zu empfehlen! Das Essen war wirklich gut, reichlich und günstig.
Wir haben generell die Tauchtage auf dem Boot sehr genossen. Im Vergleich zu Mexiko ist alles sehr entschleunigt und entspannt. Die Oberflächenpause ist schön lang und zwischen erstem und zweitem Tauchgang kann man immer mal wieder ins Wasser springen und planschen oder vorbei schwimmende Delfine beobachten.
Das Tauchen
Divebriefing
19 Tauchgänge haben wir in 10 Tagen gemacht. Und wir wurden nicht enttäuscht. Die meisten Tauchgänge fanden wir richtig gut, keinen schlecht. Ziemlich gut hat uns gefallen, dass wir die meisten Tauchgänge „allein“ zu zweit durchgeführt haben. Nach einem ausführlichem Briefing und verschiedenen Vorschlägen den Tauchplatz zu tauchen konnten wir uns entscheiden was wir als Buddy-Team machen und los tauchen. Die meisten Tauchplätze sind einfach zu tauchen, die durchschnittliche Tiefe ist relativ flach. So konnten wir lange Tauchgänge machen und die sehr schöne Unterwasserlandschaft genießen. Besonders Shaab Sheer hat es uns angetan, unser letzter Tauchgang für diesen Trip.
Beinahe, aber leider nur beinahe hätte ich auch endlich mit Delfine tauchen können. Immer mal wieder haben wir vom Boot aus Delfine vorbei schwimmen sehen. Einer ist rund 20 Minuten auf unserer Bugwelle mit geschwommen. Kurz vor einem Tauchgang schwamm eine Gruppe um unser Boot herum nur leider haben wir sie unter Wasser verpasst. Generell hat uns das Tauchen sehr gut gefallen und ich bin richtig froh, dass wir diesen Trip gemacht haben.
Gerade für Tauchanfänger ist es hier großartig und ich kann das – und speziell das Orca Divecenter Safaga – sehr empfehlen.
Der nächste Trip wartet schon um die Ecke, nur 5 Wochen nach Ägypten geht es zurück nach Pulau Weh worauf ich mich schon sehr freue.
Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.AkzeptierenNoErfahren Sie mehr
Es ist etwas ruhig geworden hier. Bis auf meinen jährlichen – immer ausgedehnteren Winteraufenthalt in Mexiko – gab es tatsächlich seit Sumatra reiseseitig nicht viel zu berichten. Ich habe mir aber fest vorgenommen hier wieder etwas aktiver zu werden, schließlich gibt es nicht nur die großen “Abenteuer” sondern auch immer mal wieder kleine Trips und Reisen und soviel zu reflektieren.
Meine erste kleine Reise dieses Jahr war für mich etwas ungewöhnlich. Im Winter in Mexiko hat mein Partner die Idee aufgeworfen, diesen Sommer doch endlich mal im Roten Meer zu tauchen. Das wollten sowohl er als auch immer mal ausprobieren, aber irgendwie kam es nicht dazu. Ich bin kein Pauschalurlauber und alles was ich mir unter einem Tauchurlaub in Ägypten vorgestellt habe hat mich eher abgeschreckt. Für ihn ist Ägypten bezüglich der Anreise eher eine Herausforderung. Im Februar haben wir begonnen Ägypten im Sommer ernsthaft in Betracht zu ziehen. Der Juli sollte es werden, nicht ganz optimal für unser Reiseziel da es dort zu dieser Zeit extrem heiß ist, aber die Rahmenbedingungen haben das mehr oder weniger diktiert.
Ich habe mich also auf die Suche gemacht. Ich weiß nicht mehr genau wie ich auf den Orca Diveclub Safaga gestoßen bin, aber nach etwas googeln und einigen Rezensionen fanden wir das Orca Village und den Orca-Tauchshop am sympathischsten. Und die Wahl hat sich als echter Glücksfall erwiesen. Etwas komisch fühlte es sich für mich zwar an eine Pauschalreise zu buchen aber man muss auch mal aus seiner Komfortzone treten. Meine Komfortzone ist eben eher außer dem Flug und einer generellen Idee nicht allzu viel vorher festzulegen. Aber so haben wir für diesen Trip über ActionSport ein Paket gebucht und auch wenn ich vorher etwas skeptisch war war alles wunderbar und genau richtig für die begrenzte Zeit und für die Ansprüche die wir an diesen Urlaub hatten.
Von Frankfurt aus ging es los in einem Pauschalurlaub-Bomber nach Hurghada. Das Flugzeug ist voll, alt und ungemütlich aber für einen gerade mal 4-stündigen Flug braucht es ja auch keinen großen Luxus. In Hurghada angekommen und von einem Fahrer des Orca Village in einem Minibus abgeholt fahren wir auf dem Weg nach Safaga an einigen großen Hotelanlagen vorbei die für mich Horror sind. Ich meine das nicht despektierlich, jeder hat eine andere Art Urlaub zu machen und einen anderen Anspruch wie er diesen verbringen möchte. Für mich ist ein All-inklusive Hotel mit Wasserpark und einer Auswahl typisch deutscher Gerichte am Essensbuffet einfach nichts. Entsprechend erleichtert sind wir, als wir im Orca-Village ankommen.
Die Unterkunft – Orca Village
Das Orcavillage
Wir haben ein kleines aber sehr feines Bungalow direkt am Strand, die Anlage ist gemütlich und nicht allzu groß. Die Wege, sowohl zum Tauchcenter als auch zum Essensraum wo wir in Halbpension Frühstück und Abendessen bekommen sind kurz. Es gibt eine kleine nette Strandbar in der wir nach dem Tauchen ein Bier bekommen können und alle sind sehr nett und zuvorkommend. Mein kanadischer Partner spricht kein deutsch und auch wenn hier eher deutsch als englisch gesprochen wird klappt alles wunderbar und jeder gibt sich viel Mühe, damit wir einen angenehmen Aufenthalt haben.
Das Bungalow wird täglich sauber gemacht und alles ist sehr ordentlich. Das Essen ist in Ordnung aber unspektakulär und uns oft ein wenig “zu deutsch”. Ich bin es nicht gewohnt auf Reisen immer zur gleichen Zeit, am gleichen Ort, am gleichen Tisch zu essen aber für 11 Tage ist das schon in Ordnung und wir haben es uns ja so ausgesucht.
Außer meinem Kanadier sind alle Gäste deutsch, auch das bin ich nicht gewohnt. Aber auch das haben wir uns schon vorher gedacht.
Das Tauchcenter – Orca Diveclub Safaga
Das Orca Divecenter
Elf Nächte sind wir dort, zehn Tauchtage machen wir und sind somit tagsüber jeden Tag auf dem Boot. Deswegen sind wir hier. Und ein bisschen wegen der Sonne. Alle Mitarbeiter sind wahnsinnig nett und hilfsbereit. Wir checken bei Rashidy ein und bekommen Körbe für unsere Ausrüstung, die wir nach dem Tauchen im Trockenbereich aufhängen können. Morgens packen wir einfach alles in die Kiste die dann aufs Boot gebracht wird. Die Bootscrew ist toll, verbreiten viel gute Laune und achtet immer darauf, ob jemand Hilfe braucht. Ein Tauchtag mit zwei Tauchgängen ist hier wirklich ein Tauchtag, der um 9:00 Uhr startet und bis ca. 16:30 Uhr, manchmal 17 Uhr geht. Das Boot ist groß genug und hat ein gemütliches Sonnendeck (mit Schattenplätzen). Optional kann man auf dem Boot Lunch bekommen und das ist wirklich sehr zu empfehlen! Das Essen war wirklich gut, reichlich und günstig.
Wir haben generell die Tauchtage auf dem Boot sehr genossen. Im Vergleich zu Mexiko ist alles sehr entschleunigt und entspannt. Die Oberflächenpause ist schön lang und zwischen erstem und zweitem Tauchgang kann man immer mal wieder ins Wasser springen und planschen oder vorbei schwimmende Delfine beobachten.
Das Tauchen
Divebriefing
19 Tauchgänge haben wir in 10 Tagen gemacht. Und wir wurden nicht enttäuscht. Die meisten Tauchgänge fanden wir richtig gut, keinen schlecht. Ziemlich gut hat uns gefallen, dass wir die meisten Tauchgänge „allein“ zu zweit durchgeführt haben. Nach einem ausführlichem Briefing und verschiedenen Vorschlägen den Tauchplatz zu tauchen konnten wir uns entscheiden was wir als Buddy-Team machen und los tauchen. Die meisten Tauchplätze sind einfach zu tauchen, die durchschnittliche Tiefe ist relativ flach. So konnten wir lange Tauchgänge machen und die sehr schöne Unterwasserlandschaft genießen. Besonders Shaab Sheer hat es uns angetan, unser letzter Tauchgang für diesen Trip.
Beinahe, aber leider nur beinahe hätte ich auch endlich mit Delfine tauchen können. Immer mal wieder haben wir vom Boot aus Delfine vorbei schwimmen sehen. Einer ist rund 20 Minuten auf unserer Bugwelle mit geschwommen. Kurz vor einem Tauchgang schwamm eine Gruppe um unser Boot herum nur leider haben wir sie unter Wasser verpasst. Generell hat uns das Tauchen sehr gut gefallen und ich bin richtig froh, dass wir diesen Trip gemacht haben.
Gerade für Tauchanfänger ist es hier großartig und ich kann das – und speziell das Orca Divecenter Safaga – sehr empfehlen.
Der nächste Trip wartet schon um die Ecke, nur 5 Wochen nach Ägypten geht es zurück nach Pulau Weh worauf ich mich schon sehr freue.