Phu Quoc ist eine wunderschöne Insel. Die Insel liegt vor der Küste Kambodschas und hat einen eigenen kleinen nationalen Flughafen. Im Moment wird an einem größerem gebaut, ich fürchte bevor der fertig ist sollte man dort gewesen sein. Auf Phu Quocs Westseite gibt es einen zwanzig Kilometer langen Sandstrand, den Long Beach.
Im Prinzip habe ich mich eine Woche lang nur an den Strand gelegt, leckeren Fisch und hervorragende Meeresfrüchte gegessen, viele Longdrinks getrunken und mich massieren lassen. Eine Woche war dafür fast zu lang aber nachdem ich die Unterkunft schon für die ganze Woche in Saigon bezahlt hatte und es wirklich Schlimmeres gibt als eine Woche lang an einem traumhaftem Strand bei strahlendem Sonnenschein und bei 36 Grad zu entspannen blieb ich hier sieben Tage. Am nördlichen Ende des Long Beaches hatte ich mich in einer Anlage eingebucht, die ansonsten vor allem von Festland-Vietnamesen bewohnt ist und war. Die Anlage war eher nur so mittel aber es war gar nicht so einfach spontan eine Unterkunft zu finden. Aber der Strand ist toll! Ein Nachteil für mich als Alleinreisende war, dass außer mir vor allem Flitterwöchler, Rentnerpärchen und Familien zu der Zeit dort Urlaub machten. Ein Reisender den ich in Saigon kennenlernte und der gerade von Phu Quoc kam meinte, dass die Insel wohl der tollste Ort sein muss wenn man mit der Liebe seines Lebens dort ist. Und das stimmt wohl. Ich hab mir während der ganze Reise nie schwer getan mit anderen Urlaubern oder Auswanderern ins Gespräch zu kommen und schon den ein oder anderen lustigen Abend verbracht. Auf Phu Quoc war das allerdings eher schwierig. Der Place to be soll das Amigos sein. Ich war einmal dort, allerdings war an dem Abend nicht allzu viel los. Ich beschränkte mich also aufs entspannen und hing viel rum, schlief viel und las endlich ein paar Bücher. Mein Geburtstag den ich dort verbrachte fing erstmal etwas langweilig an und kurz war ich dann doch etwas frustriert alleine dort zu sein. Doch beim Mittagsbierchen lernte ich dann das erste Mal auf der Insel jemanden kennen der ungefähr in meinem Alter, nett und lustig war. Als der Australier dann hörte, dass ich Geburtstag habe hatte ich dann doch noch jemanden zum Feiern. Ich war nur einmal in Duong Dong, hier gibt es ein paar Märkte, generell fand ich die Stadt aber nicht besonders sehenswert.
Einen Ausflug hab ich dann doch noch gemacht. Einen Schnorcheltrip an der Südküste der Insel. Der Ausflug an sich war extrem schön, die Insel wirklich einen Schnorcheltrip wert. Blöderweise hatte ich diesmal eine eher unangenehme Gruppe erwischt, die mir den Ausflug ein wenig versaut hat. Aber die Organisation des Ausflugs, die Plätze an denen wir zum Schnorcheln angehalten haben und das Essen, dass wir auf dem Fischerbooten von den Fischern kredenzt bekamen waren nahezu perfekt. Die Schnorcheltour war ein Tagesausflug und abends ging es wieder zurück zur Anlage wo ich mir einen kleinen Gin Tonic und eine Thaimassage am Strand gegönnt habe. Das sollte man wirklich mal machen, vor allem beim Sonnenuntergang gibt es kaum was entspannenderes. Ich dachte eigentlich nicht, dass ich Massagen mag, aber schon in Thailand wurde ich eines besseren belehrt. Meinen letzten Tag auf Phu Quoc hab ich dann wie schon gewohnt mit schlafen, lesen, essen, trinken und sonnenbaden verbracht.
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